Kim und Gerhild haben gehofft, dass das berühmte schottische Loch Ness Monster aus dem Wasser auftaucht. Sie haben es aber leider nicht entdeckt. Enttäuscht gingen sie zum Camper zurück.
Als sie weg waren kam eine kleine Stimme und sagte: „Sind sie weg?“.
„Ja“ sagte eine andere, noch piepsigere Stimme.
„Dann haben wir wieder unsere Ruhe“ sagte eine dritte, sogar noch piepsigere Stimme, „Die Menschen schauen immer in die Ferne, nie in die Nähe.“
„Zum Glück“ sagte die erste Stimme.
Und dann kicherten sie alle zusammen.
Heute haben wir ein kleines, geheimnisvolles Häuschen entdeckt. Kim hat geklopft und ein Bär im Schottenrock hat aufgemacht. „Wir kommen aus Berlin“ sagte ich. „Bärlin!“ sagte der Bär „Toll, willkommen in Schottland. Kommt rein, wir trinken eine Tasse Tee zusammen.“ Schön gemütlich war es und es gab auch noch schottische Shortbread-Kekse dazu.
Liebe Grüße von
deinem grünen Bärchen
Eines Tages war Gerhild so müde, dass sie nicht weiter laufen konnte. Im Wald gab es zum Glück viele freundliche schottische Tiere.
„Zu groß“ piepste der Otter.
„Zu schwer“ seufzte die Eule.
„Zu dick“ knurrte der Baummarder.
„Ich schaffe es“ sagte der Fuchs.
Und so kam Gerhild blitzschnell zum Camper und Kim hechelte langsam hinterher. Er hat schließlich nur zwei Beine.
Als er am Camper ankam haben Gerhild und der Fuchs Tee getrunken und ein Stück Kuchen geteilt.
Schottland ist ein magischer Ort. Heute, unser letzter Tag in Schottland, waren Gerhild und ich spazieren und wir haben diesen tollen Vogel getroffen. „Hallo“, sagte ich, „ich bin ein Engländer“. „Angenehm“ sagte der Vogel, „ich bin ein Fasan“. „Warum bist Du so groß?“ fragte ich. „Warum bist Du so klein?“ antwortete der Vogel und kicherte laut als er wegflog. Vielleicht habe ich es geträumt, aber ich glaube es war Zauberei.
Heute waren wir im wunderschönen Himalaya Garten und haben viel blauen Klatschmohn gesehen. Gerhild hat gefragt „Wieso blau und nicht rot?“.
„Weil ich sie angemalt habe“ sagte eine Stimme von oben aus dem Baum. Es war ein Eichhörnchen und es hieß Emil. „Ich bin hoch geklettert und habe mit meinem Schwanz Farbe vom Himmel geholt“ erzählte es. „Jetzt sind die Blumen herrlich, himmlisch, himalayisch.“
Gerhild sagte „wie schön, danke Emil“.
„Gern geschehen“ sagte Emil und verschwand in der Baumkrone.