Eines Tages haben wir ein Picknick unter einem schönen, alten Schwedischen Eichenbaum gemacht. Auf einmal hörten wir eine grummelige Stimme „Das riecht aber gut!“ Vor Schreck sind wir auf den nächstbesten Ast gesprungen. „Ich bin‘s nur“ sagte die Stimme „Erich der Elch“. „Oh, hallo Erich“ sagte Gerhild etwas nervös, „wir heißen Gerhild und Kim. Magst Du vielleicht etwas essen?“. „Danke Gerhild und Kim, ein paar Selleriestangen wären genau richtig“ sagte Erich. Er nahm zwei und kaute genussvoll. „Vielen Dank“ sagte er und lief langsam und lautlos hinein in den Wald. Aus der Ferne hörten wir ein unglaubliches Rülpsen und dann herrschte Stille.



Heute trafen wir einen großen unglücklichen Bär im Wald. „Warum bist du so traurig?“ fragte Kim. „Ich kann meine kleine Freundin nicht finden“ sagte der Bär. „Wir haben einen schönen Spaziergang gemacht. Dann wurde ich müde, ich habe mich hingesetzt und auf einmal war sie weg! Ich habe gewartet und gerufen, aber sie ist nicht gekommen. Was soll ich nur tun?“ „Aufstehen“ sagte Kim. „Was?“ fragte der Bär. „Aufstehen und dann wird‘s dir besser gehen“ sagte Gerhild. Der Bär stand auf. Es gab ein lautes „Aaaah“ und da war das Mädchen, etwas zerknirscht, aber der Bär freute sich riesig. „Da bist du ja!“. Sie umarmten sich und wir sagten tschüss.



Heute war ich nach einem Spaziergang müde und hatte mich gerade hingesetzt als zwei kleine norwegische Trolle auftauchten. „Platz machen für die Trollprinzessin!“ rief der eine. Ich wusste nicht, was ich machen sollte, die Füße hoch heben vielleicht? Ungeduldig, schnippte er mit den Fingern und die Bank wölbte sich nach oben! Die zwei schlenderten gemütlich unten durch, Gerhild lachte und ich staunte. Kurz bevor sie hinter einem Stein verschwanden, schnippte er wieder mit den Fingern und die Bank sank wieder nach unten. Mit Trollen ist wirklich nicht zu spaßen.



Seit ein paar Tagen sind wir ganz in der Nähe von einem Gletscher und heute ist das kalte Eis in der sehr warmen Sonne geschmolzen. Und auf einmal trampelte eine Mammut Familie um die Ecke! „Es ist so heiß“ sagte Papa Mammut. „Dieses wollige Fell“ klagte Mama Mammut. „Törööö“ rief Baby Mammut. „Kommt mit“ sagte Kim „ich kenne ein paar freundliche Bäume und sie spenden uns gern kühlen Schatten.“ Sie kamen zu uns unter die Bäumen und Gerhild organisierte rasch drei Eimer Eistee. Nach einem netten Plausch verschwand die Sonne hinter dem Berg und in der Kühle konnten sie sich wieder auf dem Weg machen. Aus der Ferne hörten wir „Törööö“ und dann war alles ruhig.



In den Bergen trafen wir heute einen großen Bär. Ich hatte Angst, aber der Bär war sehr freundlich. Er hieß Bobling. „Ich bin ein Eisbär“ erklärte er stolz. „Ich mag Eis. Besonders Vanilleeis, aber Waldbeereis geht auch.“ „Eis, stotterte ich, wir haben leider nur Käsebrot dabei, aber da oben habe ich blaues Eis im Gletscher gesehen.“ „Schlumpfeis“, rief der Bär, „mein Lieblingseis!“ Plötzlich drehte er sich um und lief auf allen Vieren davon. Ich setzte mich und wischte die Schweißperlen von der Stirn. „Trink eine Tasse Tee, sagte Gerhild, und dann machen wir uns auf den Heimweg.“



Der Troll hat irgendwie gehört, dass unsere Norwegenreise zu Ende geht und hat schnell eine Abschiedsfeier hergezaubert. Auf einer kleinen Insel hat er alle eingeladen, die wir hier getroffen haben. So unterschiedlich wie sie waren, haben sie sich alle gut verstanden. Die Trollprinzessin hat ein Lied angestimmt und alle haben mitgesungen. Der Eisbär hat gebrummt, die Mammut Familie hat trompetet, der Elch hat „Muh“ gesungen, und Kim „La la la“. Gerhild hat mit den Füßen gewippt und der Braunbär hat laut mitgesummt. Ein Krebs ist aufgetaucht und hat sich über den Lärm beschwert. Es war lustig! Nun fahren wir weg mit der Fähre und denken daran, wie schön es war.